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Nicolas Schmid erstmals im ÖFB-Team – Ertl lobt ihn

CANAL+ Experte Johannes Ertl, langjähriger Kapitän und Vorstandsmitglied des FC Portsmouth, bewertet die erstmalige Nominierung von Nicolas Schmid in das ÖFB-Nationalteam. Der 28-jährige Linzer schaffte im Sommer 2024 den Sprung aus der Bundesliga zu „Pompey“ in Englands 2. Liga - die Championship. Laut Ertl die eine der härtesten Ligen der Welt. Jetzt wurde Schmid von Ralf Rangnick erstmals in das A-Team für die WM-Qualifikationsspiele gegen Rumänien (7. Juni, 20:45 Uhr) und San Marino (10. Juni, 20:45 Uhr) einberufen.

Wie schätzt du die Einberufung von Nicolas Schmid durch Ralf Rangnick in das Nationalteam ein?

Johannes Ertl: „Die Nominierung von Nicolas Schmid ist super. Er war kurz davor Spieler des Jahres in Portsmouth zu werden. Er hat eine starke Saison gespielt und er ist beim Verein voll angekommen. Er liebt es beim Verein zu sein und das beruht auf Gegenseitigkeit. In seiner Debüt-Saison musste er sich durchbeißen und wurde Dritter bei der Wahl zum ‚Spieler des Jahres‘ in Portsmouth. Das ist eine großartige Auszeichnung. Er hat konstant abgeliefert und das kommt bei den Fans an. Er hat sich nahtlos in einem fremden Markt integriert. Und das in der Championship, das ist eine der härtesten Ligen der Welt.“

Was zeichnet Nicolas Schmid spielerisch aus?

Ertl: „Ihn macht seine exakte Passdistribution als Schlussmann und seine Übersicht aus. Zudem ist er richtig stark auf der Linie – und das mit 1,95m Körpergröße. Portsmouth hatte ihn schon länger beobachtet und ihn als potenziellen Nachfolger der Nummer eins gesehen. Er hat seine Chance mit beiden Händen, im wahrsten Sinne des Wortes, genutzt. Seine Assists in der österreichischen Bundesliga sind auch in England gut angekommen.“

Wie siehst du die Chancen für ihn, die neue Nummer 1 im ÖFB-Team zu werden?

Ertl: „Er bringt alles mit, um die Neue Nummer 1 im Team zu werden. Er passt auch auf die Insel als Charakter. Ich ziehe meinen Hut. Das musst du mal als Nicht-Engländer schaffen, dort anzukommen. Das schaffen nur ganz wenige und in der Saison ist er wirklich gewachsen. Sein Ziel muss es sein Alan Knight, den Kulttorhüter von Pompey mit 683 Ligaspielen einzuholen, dann wird er unsterblich.“