Ahmet ist der brave Sohn türkischer Einwanderer, der toughe Staatsmeister im Boxen, der Soldat, der sich dazu verpflichtet hat, „dem österreichischen Volke zu dienen”. Doch je mehr er versucht, den Anforderungen von außen gerecht zu werden, desto stärker wächst seine innere Gegenwehr. Das Bedürfnis, sich selbst wieder zu spüren, bringt Ahmet dazu, seinem Jugendtraum zu folgen und privaten Schauspielunterricht zu nehmen. In den Kursen soll Ahmet Schwäche zeigen und schließlich in einer Szene in Tränen ausbrechen. Leichter gesagt als getan - hat Ahmet doch seit seiner Kindheit nicht mehr geweint. Soldat Ahmet beginnt als Parabel über migrantisches Leben in Österreich und die Schwierigkeit des Dazugehörens, um sich nach und nach als Portrait eines jungen Menschen und der poetischen Kraft seiner Gefühlswelt zu offenbaren.