Vera Gemma ist die Tochter des berühmten Italowestern-Darstellers Giuliano Gemma. Inspiriert von ihrem Leben, folgen Tizza Covi und Rainer Frimmel dieser Frau, die sich hier selbst spielt, zwischen oberflächlichem Star-Dasein und tiefer liegenden Sehnsüchten auf Schritt und Tritt. Als Vera nach einem Autounfall den dabei verletzten Sohn einer Arbeiterfamilie ins Herz schließt, entfaltet sich eine so faszinierende wie tragische Moralparabel, die einmal mehr versucht, das Reiche mit dem Armen, das Verlorene mit dem Gefundenen zu einen. Dass Widersprüche nicht nur zugelassen, sondern umarmt werden, offenbart den zärtlichen Humanismus des Films.