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© iStockphoto LP. 841136006 comm
Pizza, Cola, Energydrinks und kaum Schlaf. Dafür jede Menge Counter-Strike, Doom und Quake. Die LAN-Parties Anfang der 2000er Jahre waren nur ein schwacher Abklatsch der heute milliardenschweren Maschinerie des elektronischen Sports, kurz E-Sport.
Während hochbezahlte Spieler wie Stars gefeiert werden, in cockpitähnlichen Gaming-Stationen vor tausenden Zuschauern ans Werk gehen, waren LAN-Parties auf andere Art und Weise sportlich. Denn erst mussten die riesigen Computer-Tower und die schweren Röhrenmonitore in den Partykeller geschleppt und gefühlte Kilometer an Kabel verlegt werden. Es folgte Zocken bis die Augen brannten. Viele Menschen auf engstem Raum – LAN-Parties waren echte Highlights des sozialen Zusammenlebens. Dann kam das schnelle Internet und plötzlich war es nicht mehr notwendig, im selben Raum zu sitzen.
Erste Weltmeisterschaft von Nintendo
Pionier war der Spielehersteller Atari, der 1980 den drei Monate dauernden
Space-Invaders Wettbewerb mit rund 10.000 Teilnehmern in den USA abhielt. 1990 zog Nintendo mit der ersten Weltmeisterschaft im E-Sport nach.
Anfang dieses Jahrtausends ging der Boom auch in Asien, vorwiegend Südkorea, los. Weltweit entwickelten sich Millionen an Clans, so nennt man die Mannschaften im E-Sport. In Österreich war etwa „Infernum“ einer der berühmtesten.
Im internationalen Vergleich ist Südkorea der größte Player im Bereich E-Sports. Die Spiele werden dort in Sportarenen abgehalten und beim Finale ist es keine Seltenheit, dass bis zu 100.000 Zuschauer dabei sind. Einige wenige Spitzensportler aus Südkorea nehmen pro Jahr mehr als 200.000 US-Dollar durch Sponsoren, Preisgelder und Werbeverträge ein. Allerdings fand das Turnier mit dem höchsten je ausbezahlten Preisgeld in den USA statt: „
The International Dota 2 Championship 2014“ (TI4) in Seattle mit zehn Millionen US-Dollar. Ein Indiz dafür, dass die E-Sport-Szene sehr international verflochten ist.
Evergreen Counter-Strike
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Profispieler agieren meist nicht alleine, sondern bestreiten in Teams mit bis zu fünf Mitgliedern Echtzeit-Strategiespiele (z. B.
Dota 2,
League of Legends, StarCraft 2), Egoshooter, (z. B.
Counter-Strike: Global Offensive, Call of Duty: Modern Warfare Remastered sowie Infinite Warfare) oder Sportsimulationen (z. B. Fifa). Als „Sportgeräte“ dienen sowohl Computer als auch Konsolen.
Das weltweit erfolgreichste Team stammt aus China und nennt sich ironischerweise „Newbee“. Erst 2014 gegründet, hat es schon rund fünf Millionen an Preisgeldern abgestaubt. Platz zwei im
Ranking der vermögendsten Teams belegt „
Team Liquid“ aus Estland mit 600.000 Euro. Vergangenes Jahr konnten die Sportler in Frankfurt die ESL One mit satten 100.000 Euro an Preisgeld gewinnen.
E-Sport startet durch
E-Sport ist schon lange weit mehr als eine kuriose Randsportart. Marktforscher prognostizieren dem wettbewerbsmäßigen Gaming auf Spitzenniveau einen regelrechten Boom. Schon 2017 soll die Zahl der Zuschauer, die E-Sport-Wettkämpfe im Internet oder Fernsehen verfolgen, auf weltweit 385 Millionen steigen, bis 2020 rechnen die Analysten mit fast 600 Millionen Zuschauern. Entsprechend werden sich auch die Umsätze in den kommenden Jahren entwickeln.
Puncto Ligen hat sich die
Electronic Sports League (ESL) mit fünf Millionen registrierten Spielern und einer Million Teams als weltgrößte ihrer Art, mit international wechselnden Austragungsorten etabliert. Unter dem Mantel von ESL rangieren mehrere Turniere, darunter etwa die
ESL Pro League, die in sieben Disziplinen (Spielen) abgehalten wird. Die Preisgelder bewegen sich um die 1,5 Millionen US-Dollar.
Die ESL Pro League 2017 beginnt schon im Februar und erstreckt sich mit längeren Pausen bis zum Jahresende. Preisgelder von insgesamt zwei Millionen US-Dollar stehen für die heurige Saison bereit, so der Veranstalter. Ein paar Kostproben aus der vergangenen
ESL Pro League haben wir auch für Sie.
ESL in unseren Breiten
Das rasante Wachstum der eSports-Szene macht auch vor Österreich und Deutschland nicht halt. Längst hat sich diese neue Sportart auch in diesen Breitengraden von einem Hobby in den Wohnzimmern zu einem weltweiten und professionellen Wettkampf entwickelt.
Viele internationale Turniere finden mittlerweile in Deutschland statt. Ein Beispiel dafür ist die jährlich in Köln ausgetragene ESL One. 2016 verzeichnete man 11.000 Zuschauer vor Ort und 27 Millionen über Streaming. Das Preisgeld betrug eine Million Euro.
Auch gibt es eine Liga rein für den deutschsprachigen Raum: Die ESL Meisterschaft. Sie besteht aus drei Turnieren pro Jahr (Frühling, Sommer, Winter), gespielt wird Counter-Strike, League of Legends und Fifa. Die Liga existiert schon seit 15 Jahren mit gespielten 34 Saisonen und knapp drei Millionen ausbezahlten Preisgeldern. 171 Mal erlangte ein deutsches Team den Meistertitel. Tabellenführer ist das Team „
mousesports“ mit insgesamt 20 Titeln. Die Finalspiele finden in Veranstaltungslocations mit mehreren Tausend Zuschauern vor Ort statt, via Streaming sind pro Saison etwa eine Million Zuschauer dabei.
In Österreich gibt es mehrere hunderte Teams wie zum Beispiel die „
Spec Ops Austria“, die sich im gemeinsamen Spiel messen. Nationale Turniere werden in erster Linie auf der
Game City, Österreichs größter Spielemesse, ausgetragen:
Allerdings sind die Dimensionen hierzulande noch recht klein. Stefan Baloh, Präsident des
österreichischen eSport-Verbandes ESVÖ erklärt im Interview mit dem Technikportal Futurezone: „Es gibt in Österreich keinen Gamer, der von Turnieren leben kann. E-Sport sollte als sportliches Hobby und nicht wegen der Preisgelder betrieben werden.“
Im Oktober 2017 geht in Österreich ein neues E-Sport Event an den Start: die
eBundesliga. Im Rahmen dieses Bewerbs suchen die Österreichische Bundesliga und ihre Klubs den besten FIFA-Spieler Österreichs. Wie am grünen Rasen werden auch in der eBundesliga die Besten des Landes ermittelt. Aber statt Fußballschuh und Ball heißen die Arbeitsgeräte der Spieler „FIFA 18“ von EA SPORTS und Controller. Es wird in einem mehrstufigen Bewerb gespielt, der sowohl online als auch offline bei Live-Events stattfinden wird.
Digitalen Spitzensport auf eSportsTV erleben
Die wichtigsten Events des eSports kann man nicht nur live vor Ort, sondern auch im Fernsehen miterleben. In Österreich begeistert der Sender
eSportsTV seit 2017 die heimischen Gaming-Fans. eSportsTV ist der am schnellsten wachsende Profi-Sportsender der Welt und überträgt als erster TV-Sender die wichtigsten nationalen und internationalen Turniere der Electronic Sports League (ESL), der größten Liga für wettbewerbsmäßige Computerspiele.
Der Sender ist über die HD Austria-Plattform verfügbar und zeigt rund um die Uhr die weltweit besten Spieler im Kampf um Titel, Sponsoring-Verträge und Preisgelder in Millionenhöhe.
„Dem E-Sport gehört die Zukunft, die Popularität dieser Sportart wächst derzeit so rasant wie keine andere. Beispielsweise gibt es weltweit mehr Menschen, die beim Multiplayer-Battlegame "League of Legends" online gegeneinander antreten als Österreich und Deutschland zusammen Einwohner haben. Mit eSportsTV bietet HD Austria allen heimischen Gaming-Fans die Möglichkeit, die größten Turniere dieser Sportart auf dem HD-Fernseher in bester Bild- und Tonqualität zu erleben", so Martijn van Hout, Direktor von HD Austria.
eSportsTV ist für alle Kunden mit HD Austria Kombi Paket auf der HD Austria-eigenen Plattform über folgende Wege empfangbar:
- HD Austria SAT-Receiver (MZ-101) mit Internetanschluss
- HD Austria SAT-Rekorder (MP-201) mit Internetanschluss
- HD Austria NOW App
- HD Austria Webplayer unter livetv.hdaustria.at
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