Formel-1-Champion James Hunt wäre 75 geworden. Auf CANAL+ bei HD Austria kann man mit „Rush - Alles für den Sieg“ nochmals Hunts spannendste Formel-1-Saison im Kampf gegen Niki Lauda miterleben.
Er gehörte zu den Motorsportlegenden der 1970er Jahre. James Hunt, der 1976 die Formel-1-Weltmeisterschaft gewann, hätte am 29. August 2022 seinen 75. Geburtstag gefeiert. Hunt ging - aus österreichischer Sicht - vor allem als zäher Widersacher von Niki Lauda in die Formel-1-Geschichte ein. Das Jahr 1976, als er zum Titel fuhr, wurde in den Medien zum Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen ihm und Lauda stilisiert. Darüber hat Ron Howard 2013 einen Film gedreht: „Rush - Alles für den Sieg“, zu sehen auf CANAL+ bei HD Austria, erzählt die packende Geschichte dieses Titelkampfs in allen Facetten. In die Rolle Laudas schlüpfte Daniel Brühl und Hunt wurde von Chris Hemsworth gespielt. Gerade auch das persönliche Verhältnis zueinander beleuchtet dieser Film - und Niki Laudas tragischen Unfall und seinen Weg zurück ins Cockpit.
Hunt war im Grunde das Gegenteil Laudas. Er liebte auch das Vergnügen abseits der Strecke und die Annehmlichkeiten, die sein Ruhm mit sich brachten. Sein opulenter Lebensstil brachte ihm das Image ein, eine Art Rockstar der Formel 1 zu sein. Außerdem war Hunt sehr oft in Unfälle auf der Strecke verwickelt, was ihm wiederum den Spitznamen „Hunt, the Shunt“ (Hunt, der Verschrotter) einbrachte.
1975 gelang Hunt im Hesketh-Team der erste Sieg in der Formel-1. Neun weitere sollten bis zu seinem Karriereende 1979 folgen. Und eben auch der WM-Titel 1976, als Hunt kurzfristig in den Rennstall von McLaren wechselte.
Niki Lauda kannte Hunt bereits aus den Tagen bei der Formel 3. Erstmals trafen die beiden dabei 1970 aufeinander. „Hunt ist mir von allen Fahrern der liebste“, sagte Lauda einmal. „Ich schätze ihn. Er ist locker, easy, steht über den Dingen. Er ist ein großartiger Fahrer, weil er überragendes Talent hat. Wenn er ausgeruht ist, ist er der schwerste Gegner“.
Hunt hat es in seiner Sportlerkarriere in allem übertrieben, wie auch der britische Sportkommentator Murray Walker anmerkte, mit dem Hunt nach seiner aktiven Zeit die Rennen kommentierte: „Hunt soff im Übermaß, rauchte im Übermaß und hatte Frauengeschichten im Über-Übermaß.“
Dieses Leben auf der Überholspur war auf Dauer zuviel für den Sportler. James Hunt starb am 15. Juni 1993 mit nur 45 Jahren an einem Herzinfarkt in seinem Haus in Wimbledon.